Alternativen zum Altenheim

Betreutes Wohnen. Anfang der 1980er Jahre entwickelten sich Modelle des betreuten Wohnens als Alternative zum Altenheim. Ziel der neuen Angebote war der Erhalt der Selbstständigkeit in einem altersangepassten Umfeld mit zusätzlicher Dienstleistung und Pflege. Kennzeichnend sind kleine, aber voll ausgestattete Wohnungen oder Apartments in einem Wohnkomplex mit Betreuungs- und Serviceleistungen, Gemeinschaftsräumen und zahlreichen Möglichkeiten zu gemeinsamen Aktivitäten.

Wer sich für Angebote des betreuten Wohnens interessiert, sollte bei Vertragsabschluss auf eine Trennung von Grundmiete und Betreuungskosten achten. Dadurch werden Mietpreise vergleichbar und die Kosten für unnötige Hilfsangebote lassen sich vermeiden. Falls Betreuungspauschalen im Vertrag vorgesehen sind, sollten die enthaltenen Leistungen genau definiert sein.

Seniorenwohngemeinschaften. Bilden die aktuelle Alternative zum Altenheim. Meistens durch eine private Gemeinschaftsinitiative getragen, zeigen sie, dass heute andere Vorstellungen von einem selbstbestimmten Lebensabend gelten als früher. Inzwischen gibt es außer rund 250 privat gegründeten auch immer mehr von öffentlichen oder gemeinnützigen Trägern organisierte Seniorenwohngemeinschaften. Meist handelt es sich um Hausgemeinschaften für noch nicht Pflegebedürftige, die es alten Menschen ermöglichen, in einer relativ selbstständigen und übersichtlichen Gemeinschaft zu leben.